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Jenseits der Technologie – Ein prak scher Ansatz für Perpetual KYC
Einführung
Know-your-Customer(KYC)-Prüfungen stellen für Finanzinstitute nach wie vor ein großes operatives Hindernis dar. Dies
ist auch darauf zurückzuführen, dass die Überprüfung eines einzigen Kunden mit hohem Risikopotenzial bis zu 240
Tage in Anspruch nehmen kann und der Prüfprozess somit 166 Prozent länger als eigentlich vorgesehen dauert. Das
Ganze ist darüber hinaus ein sehr kostspieliges und dennoch ineffektives Unterfangen: Für die KYC-Datenerfassung und
für die Durchführung manueller (und leider auch fehleranfälliger) KYC-Kundenprüfungen müssen außerordentlich viele
Ressourcen aufgewendet werden.
Problematisch ist für Finanzinstitute außerdem, dass regulatorische Veränderungen in immer schnellerer
Aufeinanderfolge eingeführt werden und es auch immer größere Überschneidungen zwischen den einzelnen Vorschriften
gibt. Hinzu kommt, dass sich diese Institute nach wie vor um eine beträchtliche Anzahl unrentabler Neukunden bemühen,
was eine zusätzliche Arbeitsbelastung bedeutet. Nichtsdestotrotz wird erwartet, dass die operativen Ausgaben gleich
bleiben.
Auf der Suche nach einer automatisierten Lösung für diese Probleme interessieren sich viele Finanzinstitute für das
Konzept des „Perpetual KYC" – oder kontinuierliches KYC (Know Your Customer, „Kenne deinen Kunden"). Unter dem
Begriff Perpetual KYC verstehen viele heute die idealisierte Vision eines automatisierten, digitalen und reibungslosen
KYC-Prozesses. In Wirklichkeit ist Perpetual KYC jedoch ein viel komplizierteres Konzept, als es oberflächlich erscheint.
In diesem Bericht möchten wir mit einigen Mythen und Missverständnissen rund um die Idee von Perpetual KYC
aufräumen. Die hier genannten Punkte sind unserem Webinar mit dem Titel Perpetual KYC: Debunking the Myths
(Perpetual KYC: Wir räumen mit den Mythen auf) entnommen. In diesem Webinar benannte unser Panel zunächst
die Herausforderungen des Perpetual-KYC-Prozesses. Anschließend erfuhren wir, wie man digitale Maßnahmen mit
menschlichem Fachwissen kombinieren kann, um die bekannten Probleme zu vermeiden. Zu guter Letzt stellten unsere
Redner ein Betriebsmodell vor, das die Implementierung eines herausragenden KYC-Prüfprozesses ermöglichen kann.
Neben unserem Moderator Neil Katkov, PhD, Head of Risk bei Celent, durften wir noch drei weitere Gäste willkommen
heißen:
Neil Katkov,
PhD – Head of
Risk, Celent
Jeff Lavine,
Global Financial
Crimes Leader,
PwC
Ken Triemstra,
Global Head of
KYC and AML,
State Street
Cengiz Kiamil,
VP of Strategy,
Fenergo