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Seite 3 Das Argument für die Modernisierung der Technologie für das Onboarding von Investoren Verbessern des Investorenerlebnisses Manuelles, langsames und ineffizientes Onboarding hinterlässt bei neuen Investoren einen negativen ersten Eindruck. Doppelte Anfragen, fehlende Prozesstransparenz und ein Übermaß an Papierkram können Investoren frustrieren und ihr Vertrauen in die Fähigkeiten eines Vermögensverwalters untergraben. Durch den Einsatz von Technologie und die Implementierung eines ganzheitlichen, optimierten Onboarding- Systems können Vermögensverwalter das Investorenerlebnis verbessern, überflüssigen Papierkram reduzieren und für Transparenz während des gesamten Prozesses sorgen. Dadurch wird wiederum das Vertrauen in die Fähigkeit des Vermögensverwalters gestärkt, ein modernes und effizientes Anlageerlebnis zu bieten. Investorenvertrauen Die Investoren erwarten von ihren Vermögensverwaltern, dass sie über zuverlässige Richtlinien und Verfahren zur Bekämpfung der Geldwäsche (Anti-Money Laundering, AML) und der Terrorismusfinanzierung (Counter Financing of Terrorism, CFT) verfügen. In jüngster Zeit wird in den RFIs der Investoren jedoch nicht nur der Nachweis verlangt, dass die Richtlinien existieren, sondern auch, dass es Systeme gibt, die sicherstellen, dass sie durchgesetzt werden. Die Integration fortschrittlicher Technologie in den Onboarding-Prozess ermöglicht es den Vermögensverwaltern, diese Anforderungen zu erfüllen. Die Implementierung einer ausgereiften AML/ CFT-Plattform stellt sicher, dass die Gelder der Investoren nicht mit den Geldern böswilliger Akteure zusammengeführt werden, und stärkt so das Vertrauen der Investoren. Durch den Einsatz von Technologie können Unternehmen auf der Investorenseite ihren Einsatz für Compliance unter Beweis stellen und Vertrauen bei ihren Investoren aufbauen. Opportunitätskosten verringern Verzögerungen beim Onboarding von Investoren können dazu führen, dass Portfoliomanager Anlagechancen verpassen. Ein ineffizientes Onboarding kann wertvolle Zeit in Anspruch nehmen und die Fähigkeit der Portfoliomanager beeinträchtigen, ihr Kapital effektiv einzusetzen. Tage, Wochen oder sogar Monate, die mit dem anfänglichen Onboarding verloren gehen, können zu verpassten Anlagechancen und potenziellen Renditeeinbußen führen. Die Modernisierung der Technologie und die Optimierung des Onboarding-Prozesses können die Opportunitätskosten minimieren, indem Portfoliomanager schnell auf das Kapital zugreifen und es zügig einsetzen können. Verbesserte Time to Revenue Die Beschleunigung des Onboarding-Prozesses kann sich positiv auf den Umsatz eines Unternehmens auswirken. Der durchschnittliche Onboarding-Prozess für einen neuen institutionellen Investor kann bis zu 35 Tage in Anspruch nehmen. Jeder Tag, der im Onboarding-Prozess eingespart wird, ist ein zusätzlicher Tag, für den Gebühren in Rechnung gestellt werden können. Wenn ein Fonds beispielsweise 2 Milliarden US-Dollar an Zuflüssen von neuen Investoren erhält und eine durchschnittliche Verwaltungsgebühr von 0,75 % erhebt, kann dieser Zufluss etwa 41.000 US-Dollar pro Tag einbringen. Die Umstellung auf ein digitales, automatisiertes Onboarding-Betriebsmodell kann diese Zeit halbieren – eine Verbesserung, die zusätzliche Gebühren in Höhe von 700.000 US-Dollar einbringen kann. Diese Umsatzbeschleunigung kann eine nahezu unmittelbare Amortisation der Investitionen in die Transformation des Onboarding-Prozesses ermöglichen. Dadurch kann sich zudem das Rahmenwerk für die Bewertung verbessern. Die Verkürzung der Time to Revenue führt zu einem Anstieg der gebührenabhängigen Einnahmen sowie zu einer Erhöhung des Bilanzwerts.