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Wie Man Eine Politisch Exponierte Person (PEP) Identifiziert, Um Die KYC-Compliance Zu Erreichen

Das Screening von Watchlists im Rahmen der Sorgfaltspflicht für politisch exponierte Personen (PEP) ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden Programms zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und zur Überprüfung der Kundenidentität (KYC) Es trägt dazu bei, Finanzverbrechen zu verhindern und schützt Finanzinstitute vor Rufschädigung, indem es Konten identifiziert, die möglicherweise mit Korruption oder Bestechung in Verbindung stehen. 

PEPs sind Personen, die ein Amt oder eine Position innehaben oder innehatten, die sie möglicherweise der Korruption, der Geldwäsche und anderen damit verbundenen Straftaten aussetzen könnten. Dazu gehören Regierungsbeamte, Politiker und Staatsoberhäupter, hochrangige Militärangehörige und leitende Angestellte staatseigener Unternehmen. 

Da PEPs Zugang zu öffentlichen Geldern und einflussreichen Positionen haben, sollten Banken und andere Organisationen die von PEPs getätigten Transaktionen genau überwachen. Diese zusätzliche Kontrolle mindert das Risiko, das von diesen hochgradig exponierten Personen ausgeht, indem sie für die Sicherheit der Finanzen und die Einhaltung der Vorschriften sorgt. 

Politisch exponierte Person Bedeutung 

Eine PEP ist jemand, der zu irgendeinem Zeitpunkt ein hohes öffentliches Amt innehabt. In Anbetracht der Art dieser einflussreichen Positionen sind PEPs einem erhöhten Risiko ausgesetzt, da die meisten dieser Straftaten u. a. mit Geldwäsche, Korruption und Bestechung in Verbindung gebracht werden. 

3 Arten von politisch exponierten Personen  

PEPs lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen: 

1. Ausländische PEPs 

Diese Personen bekleiden oder bekleideten bedeutende öffentliche Positionen in anderen Ländern. Finanzinstitute überwachen die Transaktionen ausländischer PEP, da bei diesen Personen ein höheres Risiko für Aktivitäten wie Korruption, Veruntreuung oder Geldwäsche besteht. 

2. Inländische PEP 

Diese Gruppe besteht aus Personen in hochrangigen Regierungspositionen in ihrem eigenen Land. Dazu gehören Präsidenten, Premierminister, Parlamentsmitglieder und hohe Regierungsbeamte. Aufgrund ihrer einflussreichen Positionen werden inländische PEPs verstärkt daraufhin überprüft, ob ihre Finanzgeschäfte transparent und rechtmäßig sind. 

3. PEPs internationaler Organisationen 

Diese Personen bekleiden hochrangige Positionen in globalen Organisationen wie den Vereinten Nationen, der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds. In Anbetracht ihrer einflussreichen Positionen auf der Weltbühne unterliegen ihre finanziellen Aktivitäten einer strengen Überwachung, um jegliches Fehlverhalten auf globaler Ebene zu verhindern. 
Darüber hinaus werden häufig enge Familienangehörige und bekannte Mitarbeiter von PEPs in diese Beobachtungsliste aufgenommen, da ihre Nähe zur Macht ebenfalls ein erhebliches Risiko darstellen kann. 

PEP-Screening und -Listen 

Eine PEP-Liste (Politically Exposed Persons List) ist eine Zusammenstellung von Personen, von denen bekannt ist, dass sie bedeutende öffentliche Positionen innehaben, die sie anfällig für Bestechung oder Korruption machen. Regulierte Unternehmen nutzen diese Listen, um PEPs auf das Risiko zu prüfen, das mit der einflussreichen Rolle ihrer Kunden verbunden ist. 

Das Sammeln von Daten über PEPs aus öffentlich zugänglichen Quellen wie Regierungslisten, Medien und dem Internet ist möglich, aber mühsam und unzuverlässig. Diese Quellen enthalten oft veraltete oder unvollständige Informationen, was die manuelle Erfassung ineffizient macht. 

Die Verwendung einer elektronischen Plattform zur Überprüfung des PEP-Status wird für einen genaueren und effizienteren Ansatz empfohlen. Kostenlose PEP-Listen enthalten häufig keine wichtigen Details wie vollständige Namen, Originalschriften, Geburtsdaten und eine umfassende Abdeckung von Rollen und Ländern. Außerdem werden sie nur langsam aktualisiert, was ihre Wirksamkeit einschränkt. 

Die Länder können zwei Arten von PEP-Listen veröffentlichen: eine mit Angaben zu politisch exponierten Positionen und eine andere, in der die Personen aufgeführt sind, die diese Positionen innehaben. 

Diese Listen haben jedoch bemerkenswerte Nachteile, darunter unvollständige Informationen (fehlende Namen, Identifikatoren, Verwandte) und eine schnelle Veralterung. Darüber hinaus stellen nur wenige Länder vollständige inländische PEP-Listen zur Verfügung. 

Angesichts dieser Herausforderungen ist es nicht ratsam, sich bei einem risikobasierten Ansatz ausschließlich auf öffentliche Quellen zu verlassen. Finanzinstitute sollten eine Partnerschaft mit Drittanbietern von Risikodaten in Erwägung ziehen, um die PEP-Screening-Prozesse zu verbessern und eine solidere und aktuellere Überwachung zu gewährleisten. 

Der Einsatz fortschrittlicher Lösungen wie der von Fenergo kann den Prozess der Identifizierung politisch exponierter Personen (PEPs) erheblich verbessern, um die Einhaltung der KYC-Vorschriften sicherzustellen. Die KYC-Lösung von Fenergo rationalisiert das Kunden-Onboarding mit automatisierter AML- und KYC-Due-Diligence und erleichtert so die Erkennung und Verwaltung von PEPs.  

Ihr umfassendes System beinhaltet kontinuierliche KYC-Prüfungen und automatische Risikobewertungen, die sicherstellen, dass Institutionen die globalen Vorschriften einhalten. Durch die Integration dieser Lösungen können Organisationen PEPs und Sanktionsprüfungen  effizient identifizieren, potenzielle Risiken bewerten und robuste Compliance-Rahmenwerke aufrechterhalten.  

PEP-Checklisten zur Identifizierung von PEPs mit hohem Risiko 

Leitlinien zu Warnhinweisen sind für die Bewertung der mit PEPs verbundenen Risiken unerlässlich. Diese Risiken werden auf der Grundlage mehrerer Schlüsselfaktoren kategorisiert: 

  • Einsatz von Dritten: PEPs könnten versuchen, ihre Identität zu verbergen und die Eigentumsverhältnisse zu verschleiern, indem sie Vermittler von Unternehmen einsetzen oder Familienmitglieder und Partner als rechtliche Eigentümer angeben
  • Vorgeschichte der Anschuldigungen: Frühere Anschuldigungen, Ermittlungen oder Sanktionen wegen Korruption, Geldwäsche oder anderer illegaler Aktivitäten sind ein deutliches Warnsignal.
  • Transaktionsmuster: Durchführung verdächtiger Finanztransaktionen und ungewöhnlicher finanzieller Aktivitäten
  • Quelle des Reichtums: Beteiligung an risikoreichen Branchen wie Banken, Finanzen, Bergbau, Privatisierung oder Waffenhandel
  • Geografischer Standort: Finanzielle Aktivitäten, die mit Ländern verbunden sind, die für ein hohes Korruptionsniveau, schwache PEP-Vorschriften bei der Geldwäschebekämpfung oder bekannte Steueroasen berüchtigt sind
  • Position und Rolle: Das Ausmaß des politischen Engagements, einschließlich der Seniorität und der spezifischen beruflichen Verantwortung, kann das Risikoniveau beeinflussen
  • Komplexe Eigentumsstrukturen: Verwendung komplizierter Unternehmensstrukturen, Briefkastenfirmen oder Treuhandgesellschaften zur Verschleierung von Vermögenswerten oder des tatsächlichen wirtschaftlichen Eigentums an Geldern
  • Verweigerung von Informationen: Dies kann eine Abneigung oder eine völlige Weigerung sein, die für die Überwachung notwendigen Informationen bereitzustellen, z. B. über die Herkunft von Geldern oder den Zweck bestimmter Transaktionen, was ein deutliches Warnsignal ist 

Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Unternehmen die potenziellen Risiken im Zusammenhang mit PEPs viel besser erkennen und Wege zu ihrer Identifizierung finden, um ihre Bedrohungen zu verringern und eine stärkere Compliance gegen Finanzkriminalität zu gewährleisten. 

Wie man AML & KYC Compliance mit PEPs erreicht 

Organisationen wie Finanzinstitute sind verpflichtet, eine verstärkte Sorgfaltspflicht für PEPs einzuführen. Dazu gehören umfassende Hintergrundüberprüfungen, kontinuierliche Transaktionsüberwachung und die Meldung verdächtiger Aktivitäten. 

Die Definition eines PEP variiert weltweit, und beaufsichtigte Unternehmen entwickeln oft ihre eigenen internen Richtlinien, um PEP-bezogene Risiken zu identifizieren und zu verwalten. Das allgemeine Ziel besteht jedoch darin, das Finanzsystem vor einer möglichen Ausnutzung durch Personen in politischen Machtpositionen zu schützen. 

Im Folgenden finden Sie einige Strategien zur Entwicklung eines soliden PEP-Compliance-Programms: 

1. Zugriff auf umfassende PEP-Listen 

Nutzen Sie eine PEP-Suche, die globale Datenbanken und Listen mit unerwünschten Medien umfasst, um sicherzustellen, dass die Informationen aktuell sind. Bewerten Sie die Anzahl der Quellen und die Häufigkeit der Aktualisierungen. 

2. Anpassen der Listenauswahl an die Anforderungen 

Vergewissern Sie sich, dass die Listenabdeckung mit dem regionalen Schwerpunkt Ihres Unternehmens und den Kriterien des Risikoprofils übereinstimmt. 

3. Bewerten Sie PEPs und das von ihnen ausgehende Risiko 

Die Aufnahme in eine PEP-Liste bedeutet nicht automatisch, dass eine kriminelle Aktivität vorliegt oder dass eine Ablehnung erforderlich ist. Eine gründliche Due-Diligence-Prüfung kann zur Genehmigung der PEP führen, ohne dass ein übermäßiges Risiko entsteht. 

4. Laufende PEP-Prüfungen durchführen 

PEP-Listen entwickeln sich ständig weiter. Vereinfachen Sie den Prozess der Identifizierung neuer PEPs oder verdächtiger Aktivitäten durch kontinuierliche Überwachung. 

5. Umgang mit falschen, fehlenden oder überholten Informationen 

Fehler oder veraltete Informationen in PEP-Listen können zu falsch positiven Ergebnissen und kostspieligen manuellen KYC-Überprüfungen führen. Der Einsatz von maschinellem Lernen und automatisierten Prozessen kann die Genauigkeit des Screenings und die Effizienz der Compliance verbessern. 

Mehr über PEPs 

Wie lange gilt jemand als PEP? 

Die meisten Länder sind sich einig, dass der PEP-Status für mindestens 12 bis 18 Monate nach dem Ausscheiden der Person aus dem Amt bestehen bleiben sollte. Enge Mitarbeiter eines PEP sollten für die gesamte Dauer ihrer Beziehung zu dem PEP betrachtet werden. 

Wie wird ein PEP identifiziert? 

Der erste Schritt für Unternehmen besteht darin, intern zu definieren, was ein PEP ist. Während viele Unternehmen und Gerichtsbarkeiten der Definition der Financial Action Task Force (FATF) folgen, können einzelne Organisationen ihre eigenen Kriterien entwickeln und dabei oft die lokalen Gesetze der Regionen berücksichtigen, in denen sie tätig sind. 

Unternehmen nutzen häufig kommerzielle Datenbanken, die zusätzliche Informationsquellen für die Identifizierung und Aufdeckung von PEPs bieten. Auf der Grundlage der Risikobewertung kann ein Unternehmen dann weitere Details von der betreffenden Person anfordern. 

Ist eine PEP-Überprüfung obligatorisch? 

Obwohl es keine speziellen Gesetze gibt, die ein Screening von PEPs vorschreiben, wird von Banken und anderen Unternehmen erwartet, dass sie angemessene Mechanismen einrichten, um sich und ihre Kunden zu schützen. Das PEP-Screening ist ein wichtiger Faktor bei der Einhaltung der AML- und CTF-Richtlinien. Die Nichteinhaltung der Screening-Anforderungen für PEPs kann schwerwiegende finanzielle Strafen und Sanktionen nach sich ziehen, manchmal sogar den Entzug der Zulassung. 

Abschließende Überlegungen  

Die Identifizierung und Verwaltung von PEPs ist ein entscheidender Bestandteil der Aufrechterhaltung solider AML- und CTF-Programme (Counter-Terrorism Financing). Die Komplexität und Variabilität der PEP-Definitionen weltweit sowie die Herausforderungen bei der Pflege aktueller PEP-Listen verdeutlichen die Notwendigkeit für Finanzinstitute, umfassende und dynamische Ansätze zu verfolgen. 

Eine wirksame PEP-Überprüfung und -Überwachung erfordert elektronische Plattformen, die Einbindung von Drittanbietern von Risikodaten und die Einhaltung der von der Financial Action Task Force herausgegebenen Richtlinien. Der Schutz vor den sich daraus ergebenden Risiken für das Unternehmen durch strenge Sorgfaltspflicht, kontinuierliche Überwachung und proaktives Handeln bei roten Flaggen kann Compliance, Integrität und das Vertrauen der Stakeholder gewährleisten. 

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